Als das Funktionieren nicht mehr funktionierte

„Als das Funktionieren nicht mehr funktionierte“ – Eine ganz persönliche Weihnachtsgeschichte, erzählt von ‚Santa Claus‘.

Ho, ho, ho, meine Lieben! Kommt herbei, schnappt euch eine Tasse heißen Kakao, setzt euch gemütlich hin und hört gut zu, denn ich habe eine besondere Geschichte für euch. Sie handelt von einem Jahr, das so anstrengend war, dass viele Menschen fast vergessen hätten, was wirklich zählt.

Es war einmal eine Mutter, die – wie so viele andere – zum Jahresende das Gefühl hatte, die Welt zerreißen zu müssen. Alles schien eilig, hektisch und schwer, und die friedliche Vorweihnachtszeit?

Auch diese Mutter hatte Pläne. Sie wollte noch so viel erledigen und vorbereiten, doch das Leben, hatte etwas anderes mit ihr vor. Ihr Sohn wurde krank. Nicht schlimm, aber doch so, dass sie sich kümmern musste. Natürlich hätte sie ihn mit Medizin schnell wieder in die Schule schicken können, aber sie hörte auf ihr Herz. Sie entschied: „Nein, mein Kind darf sich auskurieren. Es muss nicht funktionieren wie wir Erwachsenen.“ So blieb er eine ganze Woche zuhause. Das bedeutete natürlich zusätzliche Herausforderungen. Der Junge langweilte sich schnell, und während sie versuchte, Schule und Spiel zu jonglieren, fühlte sich auch die Mutter kränklich. Aber das Leben, so scheint es, war gnädig. Sie war gerade noch gesund genug, um für ihren Sohn da zu sein.

Doch kaum kehrte der Junge in die Schule zurück, da schlug das Leben erneut zu: „Nun, liebe Mutter, jetzt bist du dran!“ Und da kam es – bellender Husten, Müdigkeit und ein leises Flüstern, das einmal ihre Stimme gewesen war. Das Leben sagte deutlich: „Jetzt ist es Zeit für Ruhe.“

Ho, ho, ho, ich sehe euch lächeln! Ihr wisst, wie schwer es ist, innezuhalten, nicht wahr? Auch die Mutter war zuerst wütend. „Warum jetzt? Warum ich?“ Doch dann begriff sie die Botschaft. Sie ließ los, legte die Pläne beiseite und erlaubte sich, krank zu sein. Es war, als ob das Leben ihr ein Geschenk gemacht hätte – ein paar stille Tage vor Weihnachten. Zeit, um sich zu erholen, zu reflektieren und zu erkennen, dass die Welt nicht untergeht, wenn das Funktionieren nicht funktioniert.

Und als sie dort lag, eingehüllt in eine warme Decke, mit einer Tasse Tee in der Hand, spürte sie etwas ganz Besonderes: Hoffnung. Hoffnung auf ein neues Jahr, das voller Kreativität, Gesundheit und Freude sein könnte. Manchmal fordert uns das Leben auf, eine Pause zu machen. Es erinnert uns daran, dass wir keine Maschinen sind. Es zeigt uns, dass wir uns selbst und unseren Lieben erlauben müssen, auch einmal schwach zu sein. Denn nur so können wir wieder stark werden.

Lasst uns diese Lektion mitnehmen in diese Feiertage und ins neue Jahr. Lasst uns aufeinander achten und auf uns selbst. Denn das größte Geschenk, das wir uns machen können, ist manchmal einfach Ruhe.

Diesen Beitrag teilen:

Facebook
LinkedIn
X
Email
WhatsApp